Auf Platz 88 der weltweit meistbesuchten Museen befindet sich das Pergamonmuseum in Berlin Mitte mit rund 712.000 Besuchern im Jahr 2016. Das von Alfred Messel in den Jahren von 1907 bis 1909 geplante Museum ist im Stil des Neoklassizismus konzipiert und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Gebaut wurde es von Ludwig Hoffmann in den Jahren 1910 bis 1930. Es beherbergt eine Antikensammlung mit dem bekannten Pergamonaltar und ein Museum für islamische und vorderasiatische Kunst. Die Anzahl der Besucher steigt von Jahr zu Jahr an und betrug im Jahr 2019 bereits 804.000.
Geschichte
Der Bau des Museums kann in drei Abschnitte eingeteilt werden. Nachdem das Gebäude des ersten Baus zwischen 1897 und 1899 von Fritz Wolff nicht groß genug für die Objekte von Ausgrabungen in Babylon und Ägypten war und das Fundament absackte, wurde zwischen 1910 und 1930 ein zweiter Bau durchgeführt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Museum weitestgehend zerstört und musste im Anschluss wiederaufgebaut werden. Im Zuge des Neuaufbaus wurden viele Ausstellungsstücke ausgelagert und teilweise nach Russland abtransportiert.
Die Sanierung des Museums, die von 2019 bis 2025 andauern wird, soll mindestens 385 Millionen Euro kosten und zu 100 Prozent vom Bund getragen werden.